Die neue Saison steht vor der Tür, so langsam verdichten sich auch die Kader des Regional- und des Oberligateams der Kooperation BBC Horchheim - BBV Lahnstein. Noch sind allerdings Plätze bei beiden Teams zu vergeben.

 

Deshalb richten BBC und BBV gemeinsam ein Tryout-Training für alle interessierten Basketballer aus, das talentierten Spielern ab Jahrgang 1992 die Möglichkeit gibt, potentielle Mitspieler kennen zu lernen und sich den Trainern zu präsentieren. Gesucht werden dabei Akteure, die Basketball leistungsbezogen aber auch mit Spaß an der Sache betreiben wollen.

 

Wann? Freitag, 20. Juni 2008, 19 Uhr
Wo? Sporthalle Erbenstraße, Koblenz-Horchheim (Anfahrt)
Wer? Talentierte Spieler ab Jahrgang 1992

Ab kommenden Mittwoch ist es soweit. Am 4. Juni, startet der BBV Lahnstein um 20 Uhr in der Rhein-Lahn Halle mit einem "Open Gym" in die Saisonvorbereitung. Talentierte Basketballer der Region sind eingeladen, sich mittwochs und freitags mit lockeren Trainingsspielen wieder in Form zu bringen.

LAHNSTEIN. "Das Ergebnis spiegelt nicht wider, was eigentlich zu erwarten war", sagte Ralph Weiler, Trainer des Basketball- Oberligisten BBV Lahnstein, nach der Zweitrunden- Partie im Rheinland- Pfalz- Pokal gegen den ASC Mainz. "Im Vorfeld habe ich viel Schlimmeres erwartet." Übersetzt heißt das: Weiler konnte mit dem 53:90 gegen den Tabellenführer der 1. Regionalliga bestens leben und attestierte seinen Spielern über Umwege eine durchaus passable Leistung.

Zunächst war freilich wenig davon zu sehen, dass Lahnstein sich anschicken sollte, ein respektables Ergebnis zu erzielen. Mit 21:7 dominierten die Überflieger aus der Landeshauptstadt das erste Viertel. "Unser Respekt war riesengroß", sagte Weiler. "Viele einfache Sachen haben nicht funktioniert, anspruchsvollere Aktionen wurden erst gar nicht ausprobiert."

 

Die Verschnaufpause nach den ersten zehn Minuten scheint dann aber Wunder gewirkt zu haben. Lahnstein war kaum wiederzuerkennen und lieferte sich mit dem großen Favoriten einen offenen Schlagabtausch. Der Lohn: Mainz entschied das zweite Viertel nur mit hauchdünnem Vorsprung für sich, 22 Punkten der Gäste standen stolze 21 der BBV- Korbjäger gegenüber. "Meine Mannschaft hat richtig losgelegt und völlig befreit aufgespielt", war Weiler begeistert.

 

Dass sich nach dem Wechsel die Kräfteverhältnisse wieder zugunsten der Mainzer verschoben haben, nahm der Lahnsteiner Übungsleiter merklich gelassen. Er wusste, dass sich sein junges Team mehr als achtbar aus der Affäre gezogen hatte. "Natürlich haben wir davon profitiert, dass Mainz viel ausprobiert und gewechselt hat", so Weiler. "Dennoch muss ich sagen, dass diese Partie eine gelungene Generalprobe war." Und das ist sicherlich die wichtigste Erkenntnis, steht doch schon am Samstag nach der Kür die nächste Pflichtaufgabe auf dem Plan, wenn der TV Oppenheim in der Rhein- Lahn- Halle gastiert (Beginn: 18 Uhr).

 

Oppenheim hat mit 20:16 Punkten als Tabellenfünfter einen sicheren Platz in der Oberliga inne, während sich die zehntplatzierten Lahnsteiner längst noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt haben. "Ich glaube fest daran, dass wir trotzdem gute Chancen haben", gibt sich Weiler optimistisch. "Allerdings müssen wir Fehler abstellen, die auch gegen Mainz deutlich zu erkennen waren." Konkret wünscht sich der BBV- Coach mehr Fast Breaks, "um zu einfachen Punkten zu kommen". Außerdem neige seine Mannschaft dazu, in Drucksituationen nicht auf die eingeübten Systeme zurückzugreifen. Weiler: "Die Jungs müssen lernen, sich das Leben auch mal etwas einfacher zu machen."    (ros)

 

BBV Lahnstein: Oppong (1), Saile (2), Becker (11), Welter (8), Goronzy (2), Hensler (15), K. Schneider (14), Kwiatkowski, Sachsenhauser, Fritzen.

 

LAHNSTEIN. Ralph Weiler, Coach des Basketball- Oberligisten BBV Lahnstein, hatte seine Mannschaft angesichts von 2:6- Punkten zum Auftakt in die Pflicht genommen und einen Sieg gefordert, wenn kaum einer damit rechnet. Seine Schützlinge gehorchten, brachten der SG Dürkheim / Speyer II die erste Saisonniederlage bei und steuerten dem Punktekonto die Zähler drei und vier bei, die die Korbjäger vom Rhein- Lahn- Eck am nächsten Wochenende beruhigter zur schwierigen Aufgabe nach Saarbrücken fahren lassen.

 

Dabei legten die Gastgeber im Duell der talentierten Youngster- Teams einen tollen Blitzstart hin. Nach knapp 200 Sekunden hieß es bereits 15:3 für die Weiler- Mannen. "Die Fast- Breaks liefen gut, wir haben die Systeme durchgespielt, bis sich eine gute Option in Korbnähe ergab", lobte Weiler seine Jungs, die sehr engagiert begannen und die Kombinierten gleich gehörig unter Druck setzten.

 

In der Folge aber schienen die Lahnsteiner die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen, der berühmte Schlendrian hielt Einzug und eröffnete den vorher überrumpelten Gästen Chancen, die sie ausnutzten und bis zum Ende des ersten Viertels auf 25:29 herankamen. Der schöne Vorsprung des BBV war beträchtlich zusammengeschmolzen. "Das war run und gun. Jeder hat plötzlich gemacht, was er wollte. In der Defense wurde geschludert, wir waren nicht nahe genug an den Gegenspielern und haben in der Offense viel zu häufig überhastet abgeschlossen", kritisierte Weiler seine in dieser Phase sorglos agierenden Leute.

 

 

Die mangelnde Konstanz hatte der engagierte Lahnsteiner Übungsleiter ja bereits häufiger angemahnt, doch bei der Altersstruktur der eigenen Mannschaft dürfte es den erfahrenen Basketball- Enthusiasten am allerwenigsten überraschen, dass sich seine jungen Himmelsstürmer immer mal wieder eine Berg- und Talfahrt leisten. "Da ist keiner, der in diesen Phasen dann das Zepter in die Hand nimmt", weiß Weiler genau, in welchen Bereichen im Training der Hebel anzusetzen ist. "Das dauert selbst nach einer Auszeit oft einige Minuten, bis sie wieder im Gefüge drin sind."

 

Zum Glück wirkten sich die Nachlässigkeiten nicht entscheidend aus, Lahnstein fing sich wieder und landete letztlich einen ungefährdeten Erfolg über einen Gegner, der in der Schlussphase sogar ohne seinen Trainer auskommen musste, der nach dem zweiten technischen Foul der Halle verwiesen worden war.

Weiler attestierte Niklas Welter nicht nur wegen seiner 20 Punkte eine "Super- Partie", lobte den agilen David Saile und konnte es sich angesichts des Spielstands sogar erlauben, im letzten Viertel der Partie Konstantin Schneider eine schöpferische Pause zu gönnen...   (stn)

 

BBV Lahnstein: Becker (5), Goronzy (3), Güssefeld (5), Hensler (12), Oppong (2), Plag (2), Saile (18), K. Schneider (22), M. Schneider (12), Welter (20).

 

 

LAHNSTEIN. Dass dem Coup von Rockenhausen ein Wunder gegen die DJK Nieder- Olm folgen würde, hatte beim Basketball- Oberligisten BBV Lahnstein niemand so recht glauben wollen. Letztlich haben sich alle Befürchtungen bestätigt, gegen den Tabellenführer hatte die Mannschaft von Trainer Ralph Weiler nicht den Hauch einer Chance. "Ein solches Ergebnis war zu erwarten", blieb der BBV- Coach nach der 56:84 (28:39)- Schlappe gelassen. "Nieder- Olm ist äußerst dominant aufgetreten und hat von Beginn an mächtig Druck gemacht. Da konnten wir einfach nicht mithalten."

 

Nicht nur mit dem Gegner hatte Lahnstein zu kämpfen. Kurz vor dem Spiel musste Christian Plag grippegeschwächt absagen, zudem wurde Konstantin Schneider vom Regionalligisten BBC Horchheim, dem Partnerverein des BBV, abgezogen. Da auch die Youngster David Simmang und Maxim Schneider (Sichtungslehrgang) fehlten, nominierte Weiler Jochen Sachsenhauser und Lukas Kwiatkowski aus der eigenen Reserve nach. "Wir konnten zwar fünf Minuten nach der Pause noch einmal auf acht Punkte verkürzen, das war's aber auch schon", musste Weiler die Überlegenheit der DJK- Basketballer anerkennen. "Kaum waren wir etwas näher dran, hat Nieder- Olm wieder ernst gemacht."

 

Lahnstein nutzte die Lehrstunde, um selbst ein paar Varianten für die kommenden Aufgaben auszuprobieren. Weiler ließ zwischen Mann- gegen- Mann- und Zonenverteidigung wechseln - was der Oberliga- Primus eiskalt bestrafte. Der einzige Lichtblick des Spiels aus Sicht der Gastgeber war letztlich Jan- Eric Goronzy. Auf der Aufbauposition lieferte er eine starke Partie und steuerte zudem elf Punkte bei. "Ich hoffe, dass bei ihm jetzt der Knoten geplatzt ist", sagte Weiler.    (ros)

 

BBV Lahnstein: Bauer, Becker (3), Goronzy (11), Güssefeld (6), Hensler (12), Kwiatkowski (4), Oppong (7), Sachsenhauser (7), Saile (4), Welter (2).

 

Alte Bekannte sind am Samstag, 18 Uhr, in Lahnstein zu Gast, wenn der BBV auf die DJK Nieder-Olm trifft. Gelingt dem Team von Ralph Weiler nach dem Überraschungserfolg in Rockenhausen der zweite Sieg in Folge?

 

Nieder-Olm hatte wie der BBV vor der Saison auch einige Abgänge (Marc Steinbauer, Sebastian Knaak) zu verzeichnen, reist aber dennoch mit drei Siegen als Tabellenführer an. Übrigens die gleiche Situation wie im vergangenen Jahr, als das Team von Matthias Schäfer in Lahnstein die erste Niederlage einstecken musste...

ROCKENHAUSEN. Im dritten Anlauf ist der Knoten bei Basketball- Oberligist BBV Lahnstein geplatzt: Obschon die Vorzeichen alles andere als optimal waren und gerade einmal sieben Stammspieler im neunköpfigen Aufgebot standen, setzte sich die Mannschaft von Trainer Ralph Weiler mit 83:59 beim FV Rockenhausen durch. "Das war eine überzeugende Teamleistung, das gibt uns hoffentlich Auftrieb", sagte Weiler merklich erleichtert. "Wenn gleich vier Spieler auf zweistellige Punktezahlen kommen, spricht das für sich."

 

Lahnstein begann trotz der beiden Auftaktniederlagen selbstbewusst und erarbeitete sich bereits im ersten Viertel einen satten Vorsprung von elf Zählern (27:16). Dem wollte Weiler allerdings noch keine allzu große Bedeutung schenken. "Wir haben ja schon mehrfach vorne gelegen, sind dann aber eingebrochen."

 

Diesmal nicht. Das neu formierte Team vom Rhein- Lahn- Eck zog seine Linie konsequent durch, stand in der Defensive ausgesprochen sicher und macht durch Tempospiel die körperlichen Nachteile wett. Am Ende hatte der BBV alle Viertel für sich entschieden, der 83:59- Erfolg stand zu keinem Zeitpunkt auf der Kippe. Ein Sonderlob des Trainers verdiente sich David Saile. Weiler: "Er hat eine tolle Partie geboten und war unter dem Korb überragend."    (ros)

 

BBV Lahnstein: Plag (6), Saile (14), Becker (14), Goronzy (1), Güssefeld (2), K. Schneider (23), Hensler (19), Oppong (4), Fritzen.

 

Am Samstag um 19.30 Uhr tritt der BBV in Rockenhausen an. Nach zwei knappen Niederlagen wird das erste Erfolgserlebnis sehnsüchtig erwartet. Ob dies ausgerechnet in Rockenhausen gelingt, bleibt abzuwarten.

 

Allerdings haben dort Tracey Murray, Charles Stanley und Boo Harris das Team verlassen. Wer Rockenhausen kennt, weiß jedoch, dass mit weiteren Spielern aus dem Muterland des Basketballs jederzeit zu rechnen ist.

LAHNSTEIN. Das neu formierte Team des Basketball-Oberligisten BBV Lahnstein präsentiert sich am Samstag ab 18 Uhr in der Rhein-Lahn-Halle gegen den BBC Bous erstmals dem heimischen Publikum.

Nach der Auftaktniederlage bei der Völklinger Reserve wartet laut BBV-Trainer Ralph Weiler diesmal ein dickerer Brocken auf die Korbjäger vom Rhein-Lahn-Eck. "Der BBC verfügt über viele routinierte Leute. Zudem sind sie körperlich durchweg stark. Das ist ein großer Vorteil für die Bouser", sind die Saarländer für den Lahnsteiner Coach der Favorit in diesem Spiel. "Wir müssen deshalb schnell spielen und versuchen, sie zum Laufen zu bringen, damit sie schneller foulen", verordnet Weiler seinen Talenten viel Bewegung.

So wurden während der Woche vor allem Schnellangriffe und Würfe von außen einstudiert. Allerdings fehlten einige Spieler wegen einer Magen-Darm-Grippe im Trai-ning. Zudem bereitet David Saile noch immer seine vor einigen Wochen erlittene Bänderdehnung Probleme, und die Fußverletzung von Burkhard Güssefeld hat sich ebenfalls kaum gebessert - alles andere als optimale Voraussetzungen, um für eine Überraschung zu sorgen.

Weiler versucht seinen Youngsters durch positives Denken Selbstbewusstsein zu vermitteln. "Die Jungs müssen eine Trotzreaktion zeigen. Zudem könnte es sein, dass der Gegner uns auf die leichte Schulter nimmt."

Das Programm der nächsten Wochen ist richtig happig. Nach Bous warten mit Rockenhausen und Nieder-Olm weitere Hochkaräter auf den BBV. "Doch anschließend kommen die Gegner, die wir schlagen müssen und auch schlagen werden", setzt der Nachfolger von Jens Pötz auf viel Geduld bei Spielern und Fans. "Eine Niederlage gegen Bous wäre auf jeden Fall kein Beinbruch."   (stn)

Baskets Völklingen II - BBV Lahnstein     58:52 (26:36)
VÖLKLINGEN. Ralph Weiler wusste gestern Abend auf der Heimfahrt vom Auswärtsspiel bei den Baskets Völklingen II noch nicht, wie er die knappe 52:58 (36:26)- Niederlage des von ihm trainierten Basketball- Oberligisten BBV Lahnstein einschätzen sollte. "In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt", begann Weiler seine Ausführungen, ehe er seine Beobachtung preisgab, dass "wir in der zweiten Hälfte konditionell abgebaut haben". Letztlich kam der Nachfolger von Jens Pötz aber zu dem Schluss: "Es war eine Leistung, auf die wir aufbauen können."

 

Als großes Manko für den BBV erwies sich die Tatsache, dass der angeschlagene Center Burkhard Güssefeld nach einem letzten Härtetest absagen musste. "Er hat uns unter dem Korb gefehlt", sagte Weiler. Denn: Aufsteiger Völklingen verfügte über einen 2,08 Meter großen Hünen in seinen Reihen. Niklas Welter war es vergönnt, den längsten Baskets- Spieler zu beschatten, aber schon allein aufgrund des Größenunterschiedes war dies nicht immer einfach. "Bei Rebounds hat man eben keine Chance, wenn ein paar Zentimeter fehlen", so Weiler. Obwohl die Gastgeber den körperlichen Vorteil auf ihrer Seite wussten, kam das neu formierte Lahnsteiner Team besser ins Spiel. Die Aktionen des BBV liefen flüssig, die 36:26- Pausenführung war durchaus verdient. "Völklingen war sichtlich konsterniert, weil es bei uns so gut lief", sagte Lahnsteins Trainer.

Als dann zu Beginn des dritten Viertels bei den jungen Gästen aber allmählich die Kräfte schwanden, übernahm die Völklinger Reserve das Kommando und ging Mitte des Durchgang auch erstmals in Führung. "Wir hatte durchaus die Chance, noch einmal auszugleichen oder einen oder zwei Punkte vorzulegen", fand Weiler. "Leider hat im Abschluss aber die Konzentration gefehlt." Von Unzufriedenheit wollte der BBV- Trainer aber nichts wissen. "Wir müssen einfach konstanter werden."    (ros)

BBV Lahnstein: Bauer, Plag (6), Saile (2), Goronzy, Schneider (15), Hensler (13), Oppong (7), Welter (9).

Mit freundlicher Unterstützung der Rhein-Lahn-Zeitung

Basketball- Oberliga: Lahnstein startet am Sonntag bei Baskets Völklingen II mit einem runderneuerten Kader und vielen jungen Spielern in die Runde

Der BBC Horchheim und der BBV Lahnstein machen in der kommenden Basketball- Saison gemeinsame Sache. Am Rhein- Lahn- Eck soll in erster Linie ein "Farmteam" dafür sorgen, dass den Talenten der Region der Einstieg in höhere Spielklassen erleichtert wird.

 

LAHNSTEIN. Eine neue Zeitrechnung beginnt am kommenden Sonntag, wenn Basketball- Oberligist BBV Lahnstein von 18 Uhr an beim Aufsteiger Baskets 98 Völklingen II in die neue Runde startet. Kaum etwas ist so geblieben, wie es in der vergangenen erfolgreichen Saison war. Zum einen heuerte Trainer Jens Pötz ebenso beim in der Regionalliga spielenden Kooperationspartner BBC Horchheim an wie Timo Prager, Matthias Polloch und Pascal Weinand. Mit Kevin Rurainski und Dennis Reiss zogen zwei viel versprechende Youngsters nach Trier, um sich im dortigen NBBL- Nachwuchsteam sportlich weiterzuentwickeln.

 

 

Pötz' Nachfolger auf der Kommandobrücke der Lahnsteiner ist in der Basketball- Szene bekannt wie ein bunter Hund: Ralph Weiler kümmert sich seit einigen Wochen intensiv darum, dass der BBV in der vierthöchsten Spielklasse sportlich nicht in die Bredouille gerät und gleichzeitig talentierte Spieler geformt werden, um sich für höhere Aufgaben in Horchheim zu empfehlen.

 

Vom Kader des Vorjahres sind mit Christian Plag - mit seinen 25- Jahren ist er der "Senior" der Lahnsteiner - , Konstantin Schneider und Jan- Eric Goronzy nur noch drei Akteure mit dabei. Dafür stießen aber aus der Nachbarschaft jede Menge ambitionierter Jungs hinzu, die den BBV als Sprungbrett nach oben ansehen.

 

 

So kamen mit DBB- Auswahlspieler Maxim Schneider, Dimitri Becker und David Simmang gleich drei Jungspunde des Jahrgangs 1992 von Post SV Koblenz ans Rhein- Lahn- Eck. Alexander Hensler (BBC Horchheim), Roger Oppong, Andreas Bauer (beide SG Andernach/ Neuwied), Alexander Heilmann, Andreas Knopp (beide TV Arzbach) und Niklas Welter (TV Rübenach) sind ebenfalls noch Grünschnäbel. Zudem rückte David Saile aus der BBV- Reserve auf, und mit Burkhard Güssefeld wurde ein in Koblenz studierender Centerspieler vom USC Heidelberg geholt.

 

Weiler, der seit vielen Jahren als Verbands- Jugendwart fungiert, macht die Arbeit mit den jungen Leuten sehr viel Spaß. "Das ist eine tolle Aufgabe, jeden Spieler individuell und eine Mannschaft zu formen. Zudem gilt es, an der Beständigkeit beharrlich zu arbeiten. Denn die Vorbereitungsspiele verliefen sehr schwankend und haben klar gezeigt, dass wir viel Geduld aufbringen müssen", weiß der 44- jährige Kaufmann, der den Großteil seiner sportlichen Laufbahn in seinem Heimatverein BBC Horchheim verbrachte und später als Trainer auch in Treis- Karden, Lützel und bei der SG Andernach/ Neuwied arbeitete, ganz genau, was auf ihn zukommt. "Alle sind sehr ehrgeizig, passen gut zueinander und haben klare Ziele. Jetzt benötigen wir Zeit für die Feinabstimmung."

 

Ziel der neu zusammengestellten Mannschaft ist der Klassenverbleib. "Wir wollen die Jungs nicht zu sehr unter Druck setzen. Viele werden sich sicher wundern, wenn wir auflaufen: Wir sind bestimmt die jüngste Mannschaft der Oberliga."

 

 

Weiler ist alles andere als unglücklich darüber, dass durch die Einführung der zweiten Regionalliga das Niveau in der jetzt fünftklassigen Oberliga im Vergleich zum Vorjahr etwas schwächer sein dürfte. Das Auftaktspiel bei der Regionalliga- Reserve aus Völklingen wird zur ersten Standortbestimmung. "Die wollen zwar in erster Linie auch Nachwuchsspieler integrieren, doch man muss abwarten, welche erfahrenen Recken sie noch aufbieten", erwartet Weiler eine regelrechte "Wundertüte". Doch das trifft auf seine neue Mannschaft auch zu. Denn nicht viel ist bei den Korbjägern des BBV geblieben, wie es in der vergangenen Runde war...   Stefan Nink

 

 

Der neue Kader ist hier zu finden.

Bislang haben sich die Vereine im Basketballkreis Koblenz mit einer Zusammenarbeit immer sehr schwer getan. Nun starten der BBC Horchheim und der BBV Lahnstein einen neuen Anlauf - mit einer Kooperation.

LAHNSTEIN. Die Vereine im Basketballkreis Koblenz haben es schwer. Junge, talentierte Spieler wandern immer häufiger und immer früher in die Hochburgen nach Trier, Mainz und Dürkheim/Speyer ab. Dem wollen der BBV Lahnstein und der BBC Horchheim nun einen Riegel vorschieben - mit einer Kooperation beider Klubs.

"Wir arbeiten zuerst einmal im Männerbereich zusammen mit dem Ziel, alle vier Mannschaften der beiden Vereine bestmöglich zu besetzen", sagt Josef Schneider, der Vorsitzende des BBC Horchheim. Für das Aushängeschild, die Regionalligamannschaft des BBC, präsentierte Schneider gleich den neuen Trainer: Jens Pötz, bislang für die Lahnsteiner Oberligamannschaft verantwortlich, soll die besten Spieler beider Klubs zu einer Einheit formen.

Je nach Eignung die richtige Klasse

Die Verantwortlichen, Schneider sowie Lahnsteins Vorsitzender Achim Reiss, gehen allerdings keine Spielgemeinschaft ein. "Jeder Verein bleibt für sich", betont Schneider - die schlechten Erfahrungen mit der ehemaligen BG Koblenz stecken noch in den Köpfen der Beteiligten. Die zweite Mannschaft der Kooperation spielt somit als BBV Lahnstein in der Oberliga - mit Kreisjugendwart Ralph Weiler als neuem Trainer - , das dritte Team ist der BBC II in der Landesliga (Trainer Mark Gottschalk), und der BBV II in der Bezirksklasse (Trainer Sebastian Müller).

"Wir sind von der Bezirksklasse bis in die Regionalliga durchgängig besetzt und können Nachwuchsspielern je nach Eignung die richtige Klasse anbieten", sagt Pötz, dessen Hauptaufgabe in den kommenden Wochen sein wird, die erste Mannschaft aufzustellen. "Mitte August fallen die Entscheidungen." Aus Lahnsteiner Sicht kommen vor allem Konstantin Schneider, Timo Prager, Matthias Polloch und Pascal Weinand für die Regionalliga in Frage. Christian Plag wird nach jetzigem Stand in der Oberliga bleiben.

Jugendliche besser fördern

Die Verantwortlichen wissen, dass auch in Zukunft der ein oder andere Jugendspieler die Region Koblenz verlassen wird, aber mit der Kooperation haben die Klubs nun die Möglichkeit, die Jugendlichen besser zu fördern und ihnen die passende Liga anzubieten - schließlich sind die Akteure im U 20- Bereich unbegrenzt in den Vereinen einsetzbar.

"Wenn wir unsere Wege alleine gehen, wird es schwierig für den Verein, denn die jungen Leute gehen einfach weg. Und wenn ein Jugendlicher erstmal in Trier ist, kommt er so schnell nicht mehr zurück nach Koblenz", begründet Schneider den Schritt für die Zusammenarbeit. (sle)

 

Während die Saison aller anderen Teams des BBV bereits vorrüber ist, sind die Minis weiter im Einsatz. Jüngst gab es den ersten Saisonerfolg für das im Vergleich zu den Gegnern deutlich jüngere Team des BBV beim BBC Horchheim II.