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Borghausen bei Berwicke

Geschichte:

1253 erscheint erstmals ein Angehöriger der Herren von Borghausen in den Quellen. 1305 verpflichten sich Berthold und sein Bruder Stephan Tork zu Borghausen, dass sie das "castellum dictum Borchus auf keine Weise zum Schaden der Erzdiözese Köln und der Stadt Soest in fremde Hände kommen lassen wollen, sondern nur mit Zustimmung des Soester Rats handeln werden. Nach Beendigung der augenblicklichen Fehde werden sie das castellum auf Aufforderung des Rats durch Niederlegen der Plankenbefestigung und Wälle wieder in den früheren Zustand bringen." Das Siegel von Stephan zu Borghausen zeigt 1313 ein Burgtor. 1371 wird ein Stephan zu Borghausen vom Kölner Erzbischof mit dem Haus Borghausen belehnt. Um 1400 geht Haus Borghausen an die Familie Ketteler zu Herdringen. Ab dem Ende des 16. Jhs. erscheint es nur noch als Gut in den Schriftquellen. 1619 wird es an die Familie Klocke zu Soest verkauft. 1634 heißt es, dass das alte Haus abgebrannt sei. 1917 wird das Gut an Major Heinrich Wegmann verkauft. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

1634 oder kurz davor ist das Herrenhaus infolge von Kriegshandlungen abgebrannt. Daraufhin wurden ein neues Herrenhaus und neue Wirtschaftsgebäude erbaut. Möglicherweise geschah dies erst am Anfang des 18. Jhs. 1844 wird ein Neubau des Herrenhauses außerhalb des Gräftenrings errichtet. Zwei heute existierende Wirtschaftsgebäude stammen aus dem 18. Jh. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Der 23 x 40 m große Mottenhügel ist von einem 3 - 12 m breiten Wassergraben umgeben. Von seinem Nordende zweigen zwei weitere Gräftenarme ab. Der westliche endet heute nach 50 m. Der östliche führt im Süden um den heutigen Bauernhof herum und endet nach insgesamt 390 m im Südwesten der Anlage. Der heutige Bauernhof dürfte an der Stelle der ehemaligen Vorburg stehen. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine