EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Harpstedt, Burgstelle

Geschichte:

Für Harpstedt ist neben der gräflichen Burg eine 1203 erstmals genannte niederadelige Familie bezeugt, die hier eventuell den Versuch unternahm, eine kleine Burg zu bauen. (Frank Both)

Bauentwicklung:

Die Anlage wird aufgrund eines fehlenden markanten Hügels am ehesten als Turmburg anzusprechen sein und nicht als Motte. Fehlende Schuttfunde an der Oberfläche lassen auf eine Holzbebauung schließen. Am Plateaurand verlief eine Palisade. Bei dem fundleeren Platz wird von einer kurzen Benutzungszeit auszugehen sein. (Frank Both)

Baubeschreibung:

Die Burg wurde aus der 1-1,5 m hohen Niederungsterrasse herausgeschnitten. Das zentrale Burgplateau, das sich in keiner Weise über die nordöstliche Terassenfläche erhebt, hat einen Durchmesser von nur 15 bis 16 m. Um das Plateau läuft ein bis zu 6,5 m breiter und 1,3 m tiefer Graben. Um den inneren Graben legt sich kragenförmig ein bis zu 3 m breiter Damm, der sich nur wenige Dezimeter über das Burgplateau erhebt und an der Niederungskante kaum noch in Erscheinung tritt. Der äußere, 6 - 10 m breite und knapp 1 m tiefe Graben schneidet die Burg im Nordosten von der Niederterasse ab. Er erweitert sich gegen Nordwesten zu einer feuchten Mulde. Die Anlage besitzt somit einen Gesamtdurchmesser von ca. 40 m. (Frank Both)

Arch-Untersuchung/Funde:

Archäologische Untersuchungen haben bisher nicht stattgefunden.