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Olenhusen

Geschichte:

Das Gut Olenhusen war ein als Burg ausgebauter Adelshof der Herren von Bovenden. 1318 ist Grundbesitz der Herren von Bovenden in Olenhusen belegt. 1414 gestatteten Hans von Bovenden und dessen Söhne der Stadt Göttingen, außerhalb ihres befestigten und mit Wällen umgebenen Hofes eine Warte zu errichten. 1578 kauft der später geadelte Joachim Götz das Gut und wird damit von den Herzögen von Braunschweig belehnt. 1626 wird der Hof durch spanische Truppen angezündet. Der Familie Götz von Olenhusen gehört das Gut noch heute. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Der Hof wurde 1945 durch Artilleriebeschuss mit anschließenden Bränden stark beschädigt. Zerstört wurde dabei auch das Haupthaus mit integrierter Kapelle. Das Hauptgebäude dürfte in der Zeit um 1500 errichtet worden sein. Um 1700 erhielt es einen Anbau. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Von der Burg sind nur noch geringe Reste erhalten. Dazu gehören kurze Strecken der Umfassungsmauer und ein runder Turmstumpf von etwa 10 m Höhe, der als Treppenturm des einstigen Haupthauses gedient hatte. Von der mittelalterlichen Befestigung stammt der mit einem Kegeldach versehene, etwa 3 m hohe Stumpf eines Rundturmes mit Schlüssellochschießscharten an der Südwestecke des Hofes, an den noch ein kurzes Mauerstück angrenzt. Angeblich waren ursprünglich neun Befestigungstürme vorhanden. Da ein Teil der Lohbeeke um den Gutshof herum geleitet wird, ist es möglich, dass die Burg früher auch durch einen Wassergraben geschützt war. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine