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Bad Sooden-Allendorf, Römerlager

Geschichte:

Die Befestigung erscheint nicht in der historischen Überlieferung. Aufgrund ihres Charakters lässt sie sich in das Frühmittelalter datieren.
Vermutlich bestand ein Zusammenhang mit dem als "Westera" überlieferten Ort in Bad Sooden-Allendorf, der im 8. Jh. zusammen mit einer Salzgewinnungsstätte im königlichen Besitz war. 768 und 779 schenkte Karl der Große diesen Ort dem Kloster Fulda. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Bauentwicklung gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Wallanlage Römerlager liegt auf einem spornartigen Vorsprung der Mittelterrasse des Werratales vor einer Hangkante. Der Innenraum umfasst eine ovale Fläche ca. 80 x 60 m Größe. Die leichte Hanglage bedingt einen deutlich besseren Erhaltungszustand der Wall-Graben-Befestigung im Süden und Osten. Bei dem umlaufenden Graben handelte es sich vermutlich ursprünglich um einen Spitzgraben. Bei einer Breite von ca. 6 m ist er maximal noch 2,50 m tief. Die Krone des ca. 10 m breiten Walls befindet sich 3-4 m über der Grabensohle, zum Innenraum weist er eine Höhe von ca. 1,80 m auf. Der Aufbau des Walls ist bisher nicht erforscht worden. Das ursprüngliche Tor lag im Osten, wo der Wall unterbrochen ist, der Graben aber durchläuft. Die anderen Walllücken sind neueren Datums. Über die Innenbebauung existieren bislang keine Erkenntnisse. Im Südosten und Osten läuft ein Hohlweg vorbei, der eine alte Wegetrasse markiert, die wohl schon während der Belegungszeit der Burg bestanden haben dürfte. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine