Geschichte:
Die kleine Burg, die zeitlich der Stadtburg in Rischenau voraus geht, hat keine schriftliche Erwähnung gefunden. Die Funde datieren die Anlage in die 2. Hälfte des 12. Jh., reichen aber bis in das Spätmittelalter hinein. Auf dem Bergrücken wurde auch die Vorgründung des Klosters Falkenhagen, das Kloster Burghagen, zu lokalisieren versucht. (R.Pieper)
Bauentwicklung:
Zur baulichen Entwicklung liegen bisher keine Erkenntnisse vor. (Jens Friedhoff)
Baubeschreibung:
Die Anlage auf einer Spornspitze wurde durch einen 14 m breiten Halsgraben geteilt. Mehrere Pfostengruben weisen auf Palisaden und ein Haus, in einer Auffüllung wurden Sandsteine gefunden; dort auch Keramikscherben aus der 2. Hälfte des 12. Jh. In einem 8 m breiten Graben wurden hart gebrannte, gelblich bis rote und meist glasierte Keramikscherben aus der Zeit um 1400 entdeckt, bei einer Begehung auch verziegelter Lehm.
Das Bild der Burganlage bleibt diffus; möglicherweise bestehen Ähnlichkeiten zu Schlangen-Kohlstädt. (R.Pieper)
Arch-Untersuchung/Funde:
1962 und 1965 durch H. Dietz. Funde von Keramikscherben aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts und um 1400.
1982 Lesefunde, spätmittelalterlich. (R. Pieper)